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Bedeutung der Ausbildung von Ronja in meinem Alltag

  • Autorenbild: Admin
    Admin
  • 31. März 2020
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 1. Juli 2020



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Letztens hat eine Freundin mich gefragt was es für mich bedeutet Ronja zu meiner Assistentin aus gebildet zu haben. Diese Frage hat mich zum Nachdenken angeregtund hier kommt meine Antwort für euch. Wenn ich auf Grund meiner Erkrankung nicht Laufen kann, bin ich an meine Wohnung oder sogar an mein Bett gefesselt. Ich kann dann nicht eigenständig meine Wohnung verlassen, um mich mit Freunden zu treffen oder Erledigungen zu tätigen. Ich bin dann auch nicht in der Lage die mehrmals am Tag nötigen Spaziergänge mit Ronja zu machen. Wenn Ronja dann das Laufen für mich übernimmt, bedeutet es, dass ich selbständig meinen Alltag gestalten kann und weniger auf die Hilfe meinerFamilie angewiesen bin. Ich kann mobil sein, ohne darauf zu warten, dass mein Freund oder meine Mutter Zeit für mich haben. Doch da Ronja ein nicht zertifizierter Assistenzhund ist bedeutet, dass ich einige Einschränkungen in meiner Selbständigkeit hinnehmen muss. Ich kann sie nicht mit zu Arzt/Therapieterminen oder in den Supermarkt nehmen. Wenn Ronja mich nicht stützen kann, bin ich auf einen Stock oder die Unterstützung meiner Familie angewiesen. Dadurch dass Ronja meine Attacken riechen kann, kann sie Attacken frühzeitig anzeigen und kann meine starken Schmerzschübe entweder ganz verhindern oder abschmälern. Wenn ich von meinen Schmerzattacken überrascht werde, bleibt sie die ganze Zeit bei mir liegen und gibt mir psychischen Beistand. Das lässt mich diese extreme Situationen leichter durch Stehen. Durch unsere gemeinsame Aufgabe haben Ronja und ich eine sehr enge Bindung. Das bedeutet, dass ich ihre erste Bezugsperson bin und Ronja ihre Aufmerksamkeit sehr stark auf mich lenkt und andere Personen in ihrer Aufmerksamkeit hinten anstellt. So kann es schon mal vorkommen, dass Ronja mit anderen Person interagiert und wenn sie mich dann neu bemerkt die andere Person sofort abgeschrieben ist und Ronja meine Aufmerksamkeit einfordert. Andersherum ist es aber auch so, dass sie bei meinem Freund nach einem für sie langen „Arbeitstag“ bei meinem Freund Ruhe und Entspannung finden kann und ich vollkommen abgeschrieben bin. Ronja ist als erwachsener Hund erst zu uns nach Deutschland gekommen und wir hatten sie schon zwei Jahre als wir mit ihrer Ausbildung begonnen haben. Dahingegenbeginnt die Ausbildung für Assistenzhunde schon im Kindesalter. Das ergibt auch Sinn da sie in diesem Alter viel leichter lernen als im Erwachsenenalter.Diese Tatsache merke ich darin im Alter, dass die erlernten Tools schon mal etwas hacken und sie auch nicht immer in die Verfassung mir zu helfen. Das respektiere ich auch.Ich bemerke auch, dass Ronja älter wird und an manchen Tagen nicht mehr so leistungsfähig und willig ist, doch wiederum gibt sie an anderen Tagen wieder Vollgas. Alles in allem ist das Zusammenarbeiten mit Ronja eine unheimliche Bereicherung für mein Leben und ich möchte diesen Teil unseres Lebens nicht mehr missen.





 
 
 

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