mein ziemlich verrücktes Jahr 2021
- Admin
- 30. Dez. 2021
- 3 Min. Lesezeit
Mein Gott Leute was war 2021 für eine Reise, die war ganz schön verrückt kann ich euch sagen. Ich hatte einige Höhen aber wie jeder andere natürlich auch meine Tiefen, aber alles in allem kann ich feststellen, dass ich ein echt cooles Jahr hatte.
Ich versuche meine letzten Zwölf Monate Achterbahnfahrt in verschiedene Lebensbereiche zu unterteilen, um irgendwie eine Struktur rein zu bekommen. Auch wenn ich im Sommer schon einen Artikel über meine ersten sechs Monate geschrieben habe., schreibe ich diesen Artikel über mein ganzes Jahr 2021 und lasse beide Artikel für sich alleine stehen.
Lebensbereich Gesundheit
Wo soll ich anfangen, ich glaube, nein ich bin sicher, dass ich dieses Jahr in diesem Lebensbereich die größte Veränderung durch gemacht habe. Wenn ich zurück denke, kann ich es noch gar nicht richtig begreifen, wie sehr ich mich verändert habe.
Dieses Jahr habe ich mich und meine Gesundheit durch die Therapie viel besser kennen gelernt und was soll ich sagen, ich bin für den Moment jetzt bei mir angekommen. Ich weiß jetzt wie ich mein Leben mit meiner und trotz meiner Behinderung gestalten kann. Ich weiß was ich händeln kann und was nicht und arbeite daran meine Symptome, die ich immer noch täglich habe in mein Leben integrieren kann. Momentan experimentiere ich mit der Gabe von Sauerstoff während der Attacken, wenn ich genaueres weiß, kann ich euch gerne auf dem laufenden halten. Durch die Psycho und Ergotherapie lerne ich gerade wieder meine Selbständigkeit zurück zu holen und sie so weit wie möglich in mein Leben zu integrieren. Da ich seid diesem nicht mehr Auto fahren darf, habe ich mir einen eScooter geholt und arbeite daran weniger gefahren zu werden und irgendwann selbst wieder mobil zu sein.
Lebensbereich Hunde
Seid Mai diesen Jahres leben zwei wundervolle Hündinnen aus dem Essener Tierheim bei uns. Uns das sind meine Mutter und ich. Die beiden heißen Sunny Kayla. Die beiden sind ungefähr so um die 6-8 Jahre und Mischlinge. Sie blühen hier unheimlich auf und genießen das viele draußen im Garten und Wald zu sein. Ihr wollt bestimmt wissen, ob ich mich dazu entschieden habe einen von beiden zu meinem Assistenzhund auszubilden, aber ich habe mich dagegen entschieden. Ganz einfach aus dem Grund, dass ich sie nicht unterschiedlich behandeln möchte. Ich nehme das an was sie mir freiwillig an Hilfe und Unterstützung anbieten, denn das tun beide aus sich heraus. Ich werde euch auch mit diesem Thema auf dem Laufenden halten.
Lebensbereich Familie
Ich habe ganz lange gedacht, dass ich erst eine eigene Familie habe, wenn ich eigene Kinder bekommen würde, doch dieses Jahr musste ich mich mit dem Gedanken befassen, keine bekommen zu können, da ich nicht weiß, ob mein Körper das aushalten würde. Während des Prozesses habe ich verstanden, dass ich schon eine eigene Familie habe und zwar meine Hunde und meine Freunde. Außerdem natürlich meine Ursprungsfamilie.
Lebensbereich Freunde
Dieses Jahr habe ich wundervolle Momente mit meinen Freunden verbracht. Ich habe gelernt, dass ich geliebt werde, egal wie häufig ich mich melde, ob ich melde oder was ich sag, hauptsache ich stehe zu mir und bin ganz ich. Ich bin unendlich dankbar, für unsere Donnerstagsdates, Kochtreffen, Schlafdates mit Kleiderentrümpeln, oder Spaziergänge mit und ohne Hunde und Kindern und gaaaaaanz viele Telefonate und Sprachnachrichten.
Lebensbereich Aktivismus
Diesen Sommer haben eine Freundin und ich einen Podcast ins Leben gerufen, indem wir über unser Leben mit Handicap sprechen und über alles was uns beschäftigt. Ich hoffe wir können euch einen Anblick in ein Leben mit Handicap geben und euch inspirieren und zum nachdenken anregen. Außerdem schreibe ich weiter hier meine Artikel und bin aktiv auf Facebook und Instagram zu den Themen Handicap, Umgang mit Krankheit und Sterben und Tierschutzhunden.
Lebensbereich Arbeit/Studium
Dieses Jahr habe ich weiter mein Studium zur Psychologischen Beraterin verfolgt. Was soll ich sagen, es macht mir wahnsinnig viel Spaß, aber es bringt mich ganz schön an meine körperlichen und psychischen Grenzen, da ich durch meine Krankheit nur sehr langsam voran komme. Ich hoffe es wird nächstes Jahr mit weniger Therapien einfacher.
Über die Arbeit im Hospiz gibt es nicht viel neues zu berichten, da ich momentan nicht begleiten kann. Außer dass ich im Sommer Spenden gesammelt habe und auf dem Markt am Infostand ausgeholfen. Das würde ich gerne nächstes Jahr häufiger machen.





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