Mein persönlicher Umgang mit Hilflosigkeit allgemein und speziell mit dem Ukraine Krieg
- Admin
- 1. Apr. 2022
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Ich glaube in den letzten zwei Jahren sind wir alle immer wieder in die Situation gekommen uns hilflos zu fühlen. Hilflos einem Virus gegen über, gegen den es erst keine Medikamente und Impfung gab und wir nicht wussten wie gefährlich er jedem einzelnen von uns werden kann. Hilflos gegen über unseren Ängsten, egal ob vor einer Infektion, finanzieller Sorgen, Sorgen um die Entwicklung unserer Gesellschaft, Angst vor der Impfung oder der Einsamkeit. Doch langsam haben wir gelernt, mit dieser Hilflosigkeit um zu gehen und uns Lösungsstrategien entwickelt mit denen wir mehr oder weniger gut durch die Krise bis hier hin gekommen sind.
Doch jetzt stehen wir vor einer neuen Krise in Europa, dem Ukraine-Krieg. Ehrlich gesagt habe ich mich in meinem Leben selten so hilflos gefühlt. Hilflos gegenüber meiner Ängste vor Krieg auch in Deutschland, hilflos gegen über der Gewalt und dem Elend, die gerade in der Ukraine herrschen und immer wieder im Fernsehen gezeigt werden. Hilflos gegen über den wirtschaftlichen, finanziellen, ökologischen, sozialen und psychologischen Auswirkungen, die wir alle erleben werden. Die Hilflosigkeit und die Angst haben mich in den ersten Tagen des Krieges wie gelähmt. Einer meiner ersten Gedanken war:, wie sollen wir das jetzt nach den letzten zwei Jahren auch noch ertragen? Dabei Leben wir gar nicht im Kriegsgebiet. Da habe ich einen für mich sehr wertvollen Satz gehört. Die Angst vor dem Krieg ist für mich hier in Deutschland gar nicht die reale Bedrohung, sondern es ist die Bedrohung, die in unserem Kopf statt findet. Es ist quasi der Krieg in unseren Köpfen. Dieser Satz hat mich raus aus meiner Hilfloskeit geholt und mich wieder mehr in meine Handlungsfähigkeit gebracht. Wie schaffe ich es mich in dieser Ausnahmesituation aus dem Krieg in meinem Kopf befreien? In den letzten Wochen habe ich folgendes für mich und euch zusammen getragen:
Medien ausschalten
raus in die Natur gehen
Meditieren
mit Freunden austauschen
Experten befragen oder zuhören
sich seinen Gefühlen immer wieder bewusst werden
bewusst Pause machen
sich dessen bewusst machen was man selber leisten kann, um zu helfen
sich gezielt Gutes tun und sich mit den kleinen schönen Dinge im Alltag zu umgeben und zu beschäftigen.
Diese Dinge schützen mich nicht komplett vor dem Leid und der Belastung, aber sie geben mir eine Möglichkeit besser damit um zugehen.




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